Wer nichts wird, wird Landwirt – dachte man früher
und irrt heute gewaltig.

Respekt erweisen früher: Hut ziehen und freundlich grüßen.
Respekt erweisen heute: Ohrstöpsel und Kaugummi rausnehmen...

Heute nun ist Dein grosser Tag,
was da wohl alles noch kommen mag.
Die Einschulung gehört heute nur Dir,
das wollen wir Feiern, drum sind wir hier.

Früher warst du alles für mich, heute ist für mich alles nichts.

Wer kennt das nicht:
So lange du deine Füße noch unter meinen Tisch ...
Jaja, unsere lieben Väter,
wenn sie nicht weiter wussten,
wie oft haben wir den Spruch gehört?
Heute lachen wir da wohl drüber,
früher war das für uns trüber!

Früher hat man ein Buch gelesen, wenn man Langweile hatte. Heute haben die Jugendlichen in Kreuzberg das Problem, dass sie nach dem Wort Buch auf ihrem Smartphone nicht googlen können, weil sie einen Stein in ihrer anderen halt tragen.

Wer die ganze Woche schuftet, muss sich am Wochenende erholen.
Es wird das ganze Programm gebucht: Yoga, Meditation, Massage, Sauna, Floating
und zum Nachtisch noch ein paar Gurkenscheiben auf die Visage.

Bloß gut, dass nach dem ganzen Erholungsstress wieder eine normale Arbeitswoche
hinterher folgt.

Früher dachte man, man sei frei, wenn man keinen Gutsherrn mehr hatte, dem man gehorchen musste. Heute denkt man, man sei frei, wenn die Kinder einen ausschlafen lassen. Neue Arten von Tyrannen wachsen eben immer wieder nach.

Die Party war so öde, dass ich früher nach Hause ging. Und dann sah ich es, das Buch, das mir alle Fragen des Lebens beantwortete. Warum sind Partys oft so öde war eine davon. It made my day and night - habe bis morgens um 3 h darin gelesen!

Früher oder später muss man sich eingestehen, dass die Schulschwänzer auch nicht besser dran sind, als wir, denn sie müssen den Stoff nachholen oder sogar das ganze Schuljahr.