
Ein hübscher Fall von Abschied nehmen trug sich neulich am Badesee zu, denn ich beobachtete einem Pärchen im Boot. Sie stritten lauthals über seinen Klamotten, bis auf einmal flogen Hose, Hemd und Socken.
Mein Kind neulich:„Mama aufräumen ist langweilig. “ „Aber wieso den?“ „Beim aufräumen muss man sich viel zu viel bewegen. „
Die Bedienung hinter dem Tresen muss man nicht siezen, man darf sie auch mal anpöbeln, – genau das liebe ich an meiner Kneipe.
Neulich sagte einer, dass 50 eigentlich richtig jung sei. Du kannst noch alles machen, was du willst, du hast noch kein Alzheimer und du wirkst auf manche jungen Frauen wie die Idealbesetzung des Sugar Daddys.
Die Kneipe ist pure Poesie, die ist meine Heimat und der Ort, an dem die Romantik blüht – mit 2 Promiile im Blut wird eben alles viel schöner.
Zielen heißt, einen Orientierungsmarsch nach Länge und Eile so einzurichten, dass die verlängerte Marschroute zu einer Kneipe führt.
Wenn ich mich einmal einsam fühle, geht es ab in die Kneipe. Da sitzen dann lauter Einsame zusammen. Ein schöner Anblick ist das!
So wie man kann zwei gleichen Kuhfladen findet, findet man auch keine zwei gleichen Männer.
Social Networks? Ohne mich! Ich geh lieber in die Kneipe, da ist es sozial genug, und das ganz ohne Likes.
Herr Dr. Schlaumeyer von nebenan fing neulich bei einem bekannten Online-Versandhandel an. Nun sucht er täglich Ware für mindestens 200 Pakete und spurtet durch das Lager wie eine Rakete. Völlig fertig und abgeschlafft hofft Schlaumeyer, dass er den Job bis zur Rente schafft.