Warum schlafend vom großen Glück nur träumen
und das große Glück der Nacht versäumen?
Der Tag, der reicht, um auszuruh’n –
In der Nacht gibt’s besseres zu tun!
Im Leben läuft‘s oft falsch und schlecht,
doch kommt die Nacht auf weichen Tatzen,
macht sie es fair und auch gerecht –
denn nur sie färbt gleich schwarz alle Katzen!
In der Nacht ganz neue Regeln gelten,
im Schatten stehen wir da selten –
denn den gibt es nicht ohne Licht,
die Nacht Gerechtigkeit verspricht.
In der Nacht sind alle gleich,
die ihren Weg im Dunklen gehen,
ob schwarz, ob weiß, ob arm ob reich –
sie alle können jetzt nichts sehen!
Regentropfen klopfen erst leise dann ganz laut an mein Fenster, plitsche, platsche.
Darum gehe ich raus und spiele in der Matsche.
Regentropfen fallen auf meinen Körper und meinen Kopf,
nun stehe ich hier ganz schmutzig und bin ein nasser Tropf.
Doch die Sonne scheint im Nu,
sieh einmal hin, in bunten Farben kommt ein Regenbogen hinzu.